Frage:
Wieviel ist beim Ultraschall der Brust zu sehen in Bezug auf einen bösartigen Tumor?
Antwort:
Die Ultraschall-Untersuchung mit einem guten Gerät (mindestens 9 MHz Schallfrequenz) und einem erfahrenen Untersucher ist in der Lage, bösartige Prozesse ab 5 bis 10 mm Durchmesser in einer bindegewebsreichen Brust (wo die Mammographie Schwachstellen aufweist) zu erkennen. Damit werden etwa 80 % aller erkennbaren Karzinome nachgewiesen.
Der Utraschall ist jedoch nicht in der Lage, feine Mikroverkalkungen nachzuweisen, und das ist seine Schwachstelle. 50 % aller bösartigen Tumoren fallen in der Vorstufe oder Frühphase durch derartige Verkalkungen auf und es ist deshalb erforderlich, zum Ultraschall wenigstens alle 12 Monate eine Schrägaufnahme von jeder Brust zusätzlich zur Ultraschalluntersuchung anzufertigen, will man auf der sicheren Seite sein und die frühesten Stadien von Brustkrebs erfassen und nicht schon das Gewebe infiltrierende und zustörende.
Wenn man im Ultraschall etwas Verdächtiges sieht, muss man es klären. Wenn man nichts sieht, schließt dies leider Brustkrebs aus oben genannten Gründen nicht aus. Gleiches gilt auch für die Mammographie. Also erst beide Untersuchungen zusammen bieten eine ausreichende Sicherheit.